Schulchronik

Chronik der Grundschule und Mittelschule Bissingen

 

Die Chronik reicht bis ins Jahr 1610 zurück.

 

1610

Der erste urkundliche Nachweis einer Schule in Bissingen: eine Aufzeichnung über die Einkünfte für den Chorregenten und Schulmeister des Dorfes; das Schulhaus war damals Haus Nr. 31 (heute: Am Bräuberg 7).

 

1700 – 1750

Bissingen verfügte über eine gestiftete Schulmeisterstelle mit gutem Gehalt; die Schule, die auch Kinder aus Buggenhofen und Stillnau besuchten, war allerdings damals zu klein.

 

1755

Bissingen wurde am 18. Oktober 1755 von einer verheerenden Feuersbrunst heimgesucht; 20 Anwesen, darunter auch die Schule, gingen in Flammen auf.

 

1791

Dem Lehrer Gentner wurde vom Pfarrer schriftlich „großer Fleiß“ bestätigt, der Pfarrer schrieb aber auch, „für diese Menge der Kinder ist die Schulstube viel zu klein, welche jetzt mit 120 Kindern vollgestopft ist, dass der Lehrer kaum durchkommen kann“.

 

1802/03

Nach der ersten Schulpflichtverordnung vom 23. Dezember 1802 dauerte der Pflichtbesuch der damaligen Werktagsschule vom 6. bis zum 12. Lebensjahr. Zur Sonn- und Feiertagsschule sollten die Kinder bis zum 18. Lebensjahr gehen.

 

1828

Stillnau baute eine eigene Schule

 

1863/64

Nachdem das alte Schulhaus trotz Erweiterung schon lange viel zu klein war, kaufte die Schulgemeinde Bissingen vom fürstlichen Haus Oettingen-Wallerstein das ehemalige Amtshaus zwischen Schloss und Schule. In diesem Gebäude wurden drei Schulsäle und Wohnungen für die beiden Hilfslehrer geschaffen. Der Schulmeister wohnte ab jetzt im alten Schulgebäude. Alleine in den ersten zwei Schülerjahrgängen besuchten damals 105 Kinder den Unterricht.

 

1888

In diesem Jahr waren in Bissingen zum ersten Mal weibliche Lehrkräfte statt der bisherigen Hilfslehrer tätig. Die Schüler mussten bis aus dem Weiler Dettenhardt bei Tapfheim nach Bissingen laufen.

 

1913

Lehrer Johann Georg Engel übernahm die Schulleiterstelle in Bissingen. Er war wie viele seiner Kollegen nicht nur Schulleiter, sondern gleichzeitig auch Organist und Chorregent in der Kirche sowie später auch noch Gemeindeschreiber.

 

1937/38

Mit Beginn des neuen Schuljahres – damals im April! – wurde die 8. Klasse neu eingeführt.

 

1945/46

Nach dem Einmarsch der amerikanischen Truppen am 23. April 1945 in Bissingen wurde der Schulbetrieb eingestellt; die Schulkinder konnten erst am 8. Januar 1946 wieder zur Schule gehen.

 

1947

Weil Bissingen wegen der vielen Heimatvertriebenen viel zu hohe Schülerzahlen hatte, wurde in Stillnau wieder eine eigene Schule eröffnet.

 

1948

Neuer Schulleiter wurde Johann Hoesch.

 

1961

Fertigstellung eines großen Lehrerwohnhauses in Bissingen.

 

16. April 1963

Spatenstich für das neue Schulhaus in Bissingen an der Straße nach Stillnau.

 

13. Juni 1965

Einweihung des neuen Schulgebäudes

 

Februar 1966

Hauptlehrer Friedrich Hartmann, der die Schulleitung schon seit einiger Zeit übernommen hatte, wurde zum Rektor ernannt.

 

Juni 1966

Die erste mobile Fahrschule der Jugend der Verkehrswacht Dillingen/Donau wurde in Bissingen eingeweiht.

 

September 1968

Auflösung der Schule in Fronhofen; die Kinder aus Fronhofen und Umgebung gingen ab dem Schuljahr 1968/69 nach Bissingen und wurden mit dem Bus befördert.

 

1969/70

Einrichtung des neunten Schülerjahrgangs; Bissingen bildete einen Schulverband mit der Nachbargemeinde Amerdingen, der bis in die Gegenwart besteht: Bissingen wurde zu einer Vollschule mit dem 1. – 9. Schülerjahrgang, Amerdingen zu einer Teilschule mit 1. – 6. Schülerjahrgang. Nach Bissingen gingen damals Schüler aus den Gemeinden Bissingen, Unterbissingen, Gaishardt, Göllingen, Stillnau, Kesselostheim, Buggenhofen, Fronhofen, Thalheim, Diemantstein, Warnhofen, Oberliezheim, Brachstadt, Oppertshofen, Unterringingen, Oberringingen, Zoltingen, Leiheim und Amerdingen. In der Teilschule Amerdingen wurden die Kinder der ersten sechs Schülerjahrgänge aus Amerdingen, Unterringingen, Oberringingen, Zoltingen, Leiheim, Aufhausen, Bollstadt und Forheim unterrichtet. In diesem Zusammenhang wurden die Schulen in Unterringingen, Forheim, Bollstadt, Oberliezheim, Diemantstein, Stillnau und Oppertshofen aufgelöst. Aus Platzgründen wurden aber einige dieser Schulen als Bissinger Außenstellen zunächst weiter genutzt.

 

1970/71

Zu Schuljahresbeginn wurde der Erweiterungsbau der Schule fertig gestellt. Unterrichtet wurden in diesem Schuljahr 589 Schüler in 15 Klassen.

 

1972/73

Die Kinder aus Oppertshofen und Brachstadt wurden nach Tapfheim umgeschult.

 

August 1982

Rektor Friedrich Hartmann trat in den Ruhestand, zum Nachfolger wurde der bisherige Konrektor Josef Brenner ernannt.

 

Januar 1983

Wendelin Kiechle wurde zum neuen Konrektor ernannt.

 

Februar 1990

Der neue Erweiterungsbau der Volksschule Bissingen wurde feierlich eingeweiht. In ihm sind neben drei Klassenräumen auch ein Informatikraum, eine Bibliothek, die Verwaltungsräume und ein offener Mehrzweckraum untergebracht, der als Aula genutzt wird.

 

Juli 2000

Rektor Josef Brenner ging in den Ruhestand; Nachfolger wurde Georg Brenner, zuvor Konrektor an der Hauptschule Wertingen.

 

März 2002

Ursula Hertle wurde zur neuen Konrektorin ernannt.

 

23. Mai 2003

Nach eineinhalb Jahren Bauzeit wurde die neue Friedrich-Hartmann-Sporthalle eingeweiht.

 

Juli 2006

Rektor Georg Brenner verließ die Volksschule Bissingen und wurde neuer Rektor an der Volksschule Höchstädt.

 

Mai 2007

Konrektorin Ursula Hertle, die die kommissarische Schulleitung seit August 2006 innehatte, wurde zur neuen Schulleiterin ernannt.

 

Mai 2008

Ursula Hertle wurde zur Rektorin ernannt, Helmut Herreiner zum neuen Konrektor.

 

Juli/August 2009

Mit dem Abbruch der alten Schulturnhalle und dem Pausengang begannen die dringend notwendig gewordenen Sanierungsarbeiten an der Volksschule Bissingen.

 

November 2009 bis Januar 2010

Umbau und Sanierung der Schülertoiletten.

 

Juni 2010

Die Gründung eines neuen Schulverbundes Höchstädt-Bissingen wird vollzogen. Damit wird aus der bisherigen Volksschule Bissingen die

Grundschule und Mittelschule Bissingen.

 

Juni 2011

Beginn der Sanierungsarbeiten des Altbautraktes der Schule

 

September 2011

Ab dem Schuljahr 2011/12 besuchen auch Kinder des Amerdinger Ortsteiles Bollstadt sowie der Gemeinde Forheim (Forheim und Aufhausen) die Mittelschule Bissingen.

 

2012 - 2014

Generalsanierung des Altbautraktes der Schule mit Einbau einer Schulaula, Neuanlage eines Pausenhofes und Neugestaltung des Schulumfelds am Erzbischof-Schreiber-Weg

 

26.09.2014

Einweihungsfeier und Segnung der renovierten Räume und der Schulaula

 

28.09.2014

Tag der offenen Tür der Grundschule und Mittelschule Bissingen (in Kooperation mit der Kindertagesstätte Bissingen und dem TSV Bissingen)

 

12.06.2015

Abschluss einer Schulpartnerschaft der Mittelschule Bissingen

mit der Molkerei Gropper, Bissingen,

zur Zusammenarbeit im Bereich der Berufsorientierung u.a.